Mustafa Mahmud: Vom Ruhm in Koranstudien bis zur Isolation
Laut IQNA war Mustafa Kamal Mahmoud Hossein Al Mahfouz (geboren am 27. Dezember 1921 – gestorben am 31. Oktober 2009) ein ägyptischer Korangelehrter, Arzt, Denker und Schriftsteller. Er hinterließ 89 Buchtitel im Bereich Koranexegese, religiöse Ideen, Romane, Theaterstücke und Reiseberichte.
Mostafa Mahmoud verließ sehr früh die Welt der Medizin und stieg in die Welt des Schreibens und Programmierens ein. Obwohl diese Tätigkeiten ihm viele finanzielle Einkünfte einbrachten, führte er selbst ein einfaches Leben und widmete den Großteil dieser Einkünfte wohltätigen Zwecken. 1979 kaufte er von den Einnahmen aus der Veröffentlichung seiner Werke ein Grundstück und baute dort eine Moschee, die als Mustafa-Mahmoud-Moschee bekannt ist.
Außerdem richtete er drei medizinische Zentren ein, die Bedürftige behandelten. Andererseits bildete er große medizinische Konvois aus 16 prominenten Ärzten, die unentgeltlich bedürftige Patienten in ländlichen und marginalen Gebieten behandelten.
Die Mostafa-Mahmoud-Moschee umfasste ein Astronomiezentrum und ein geologisches Museum, das noch immer von erfahrenen Professoren geleitet wird. Dieses Museum umfasst eine Sammlung von Granitsteinen, Schmetterlingen und anderen getrockneten Kreaturen sowie einige Meeresbewohner. Die Asteroidennummer (296753) im Asteroidengürtel wurde nach Mustafa Mahmoud benannt.
Mustafa Mahmoud warnte vor den Gefahren des zionistischen Regimes für Ägypten, der arabischen Welt und die islamische Welt. Er unternahm große Anstrengungen, um die Pläne dieses Regimes im Bereich der Herstellung von Massenvernichtungswaffen und Plänen aufzuklären, die auf die Wasserressourcen arabischer Länder einschließlich Ägypten und Syrien abzielten. Diese Aktionen waren jedoch für die politischen Führer Ägyptens die versuchten die Beziehungen zum zionistischen Regime zu normalisieren nicht genehm und laut seinem Sohn war es wegen dieser Positionen dass die Sendung des Wissenschafts- und Glaubensprogramms in 400 folgen ausgestrahlt wurde vom damaligen Präsidenten Ägyptens angeordnet zu verbieten.
Ein weiteres Problem, das Mustafa Mahmoud hatte ist, das 1999 erschienene Buch „Intercession“. Dieses Buch löste eine große Kontroverse aus. In diesem Buch versuchte er sich kritisch mit dem gängigen Begriff der Fürbitte auseinanderzusetzen. Er erwägt Fürbitte gegen den Islam wenn dies bedeutet die Aktion zu stoppen und die Befehle des Islam zu ignorieren.
Als Reaktion auf sein Buch wurden 14 Bücher geschrieben, von denen das wichtigste die Arbeit von Dr. Mohammad Fouad Shaker war, der ihn als einen Arzt beschrieb, der die Religionswissenschaften nicht kennt. Nach dieser Krise ging Mustafa Mahmoud für den Rest seines Lebens fern von der Zivisisation in die Isolation.
IQNA
