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Stolz und Arroganz

17:55 - March 08, 2024
Nachrichten-ID: 3010059
Teheran (IQNA)- Die erste moralische Hässlichkeit, die sich auf die Schöpfung auswirkte, war Stolz und in diesem Sinne ist er die Quelle anderer moralischer Hässlichkeiten.

Stolz ist eines der moralischen Laster, das zu Entfremdung und Unwissenheit gegenüber sich selbst und anderen führt, den individuellen und sozialen Status vergisst und in Unwissenheit versinkt. Stolz entfernt einen Menschen von Gott und bringt ihn näher zum Teufel, verändert die Tatsachen in seinen Augen und verursacht schwere materielle und spirituelle Schäden. Stolze Menschen werden in der Gesellschaft immer gehasst und geraten aufgrund ihrer unbegrenzten Erwartungen in soziale Isolation.

Stolz ist die Quelle anderer Laster wie Selbstüberschätzung, Arroganz, Neid, Selbstgerechtigkeit, Aufgeben von Demut, Hass und Neid gegenüber anderen und deren Erniedrigung. Einer der Hauptfaktoren, die der Satan von der Tür Gottes fernhielten war sein „Stolz“ und einer der Gründe dafür sich, dem Ruf der Propheten nicht zu unterwerfen war Vorhandensein derselben verdammten Eigenschaft.

Die erste moralische Hässlichkeit, die sich auf die Schöpfung auswirkte, war Iblis‘ Stolz. Er gab an, dass der Grund für den Ungehorsam gegenüber Adams Niederwerfung die Überlegenheit seiner Spezies sei (Sure araf: 12). Daher kann man sagen, dass Iblis, so wie er der Anführer der arroganten Menschen auf der Welt ist auch der Anführer der stolzen Menschen auf der Welt ist und diese beiden, nämlich „Stolz“ und „Arroganz“ sind einander notwendig.

Gott beschrieb das Schicksal der Stolzen im Koran damit die Menschen diese moralische Sünde so weit wie möglich vermeiden können: „Sie rufen ihnen zu: "Waren wir nicht mit euch?" Sie werden sagen: "Ja doch, aber ihr habt euch selbst der Versuchung ausgesetzt, ihr wartetet ab und zweifeltet und die Wünsche täuschten euch bis Gottes Befehl kam. Und getäuscht hat euch hinsichtlich Gott der Täuscher.“ (Hadid: 14). Auch Noahs Volk gehörte zu diesen stolzen Völkern: „Da sagte die führende Schar aus seinem Volk, die ungläubig war: "Wir sehen in dir nur einen Menschen unseresgleichen. Und sehen, daß nur die dir folgen, die unsere Niedrigsten sind und zwar ohne reifliche Überlegung. Und wir sehen bei euch keinen Vorzug gegenüber uns. Vielmehr meinen wir, daß ihr Lügner seid." (Hud: 27).

Wenn eine Person von Stolz verführt wird, sollte sie bedenken, dass Gott alle Eigenschaften, die er ihnen zuschreibt und durch die er seine Würde und seinen Status höher als andere ansieht, in unbegrenzter Form besitzt und daher keinen Platz hat aus Stolz und Ego.

 

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